Untergang der Titanic
Spielfilm, USA, 1953, Familiendrama
Untergang der Titanic 1953
In den 1950er Jahren versucht sich Regiesseur Jean Negulesco an der Titanicverfilmung. Zwar wird im Film Untergang der Titanic auch die Katastrophe von 1912 geschildert, im Vordergrund steht jedoch die Geschichte um die Eheprobleme der fiktiven Familie Sturgers, die sich auch an Bord befindet. Dabei hatte Julia Sturges mit den Kindern alleine nach New York reisen wollen, ihrem Mann gelingt es aber noch ein Ticket für die Jungfernfahrt zu bekommen und reist mit. An Bord tun sich dann eheliche Abgründe auf: Sie verliebt sich, er erfährt, dass sein sohn gar nicht sein Sohn ist, als es schließlich zur Kollision mit dem Eisberg kommt, liegt die Ehe längst in Trümmern. Frau und Kinder dürfen auf die Rettungsboote, der gehörnte Ehemann bleibt zurück. Am Ende wird es höchst dramatisch, Norman, der ja eigentlich nicht der Sohn ist, verlässt das sichere Rettungsboot, um mit seinem Vater unterzugehen.Insgesamt wurde der Untergang der Titanic 1953 wohl eher als psychologisches Drama rund um die Familie gedreht und nicht als Katastrophenfilm. Katastrophenfilme wird es erst später geben. Und so ist der Untergang des Passagierschiffes wohl mehr Rahmenhandlung und Höhepunkt des Dramas als Mittelpunkt der Geschichte.
1954 wurde der Untergang der Titanic in der Kategorie Beste Ausstattung für einen Oscar nominiert. Hier klappte es nicht mit dem Oscar. Dafür bekam das Drama den Oscar in der Kategorie Bestes Drehbuch, der Oscar ging damit an Charles Brackett, Walter Reisch und Richard L. Breen.